Im Juni findet jährlich die Exkursion der 9. Klassen zum Stoffgebiet “Ökosystem Wald” statt. Traditionell begeben sich alle Schülerinnen und Schüler in ein nahegelegenes Waldgebiet in Lindenthal. Dort arbeiten die Schüler klassenweise an verschiedenen Stationen, um ihre Kenntnisse aus dem Unterricht zu festigen und zu erweitern.
So werden die Artenkenntnisse der Schüler mithilfe von Bestimmungsübungen vertieft. Darüber hinaus stellt eine Vertreterin des Landesjagdverbandes einige heimische Waldbewohner vor. An einer weiteren Station nehmen die Schüler Strukturbeschreibungen des Ökosystems Wald vor und untersuchen die Biodiversität in einem naturnahen Mischwald und in einem Fichtenforst.

Alle siebten Klassen fahren an verschiedenen Tagen zu Herrn Roitsch, einem ehemaligen Biologie-Lehrer und Imker, nach Mieste, um mehr über die Honigbiene zu erfahren.
Als wir ankamen, hat Herr Roitsch bereits auf uns gewartet und uns auf Bänken Platz nehmen lassen. Zuerst hat er einen kurzen Vortrag über die Honigbiene gehalten und natürlich unsere Fragen beantwortet. So erhielten wir einen Einblick in das spannende Leben der Biene.
Nach seinem interessanten Vortrag wurden wir in zwei kleine Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe zog sich einen Schutzanzug an und ging mit Herrn Roitsch zu seinen Bienenvölkern. Dort zeigte er uns die verschiedenen Waben. Mutige Schüler durften auch männliche Drohnen, die nicht stechen können, auf ihre Hand nehmen.
In der Zwischenzeit hat die andere Gruppe die kleinen Honigbienen mikroskopisch untersucht. Es wurden Flügel, Stachel, Beine und Mundwerkzeuge bereits toter Tiere genau betrachtet. Die Flügel waren wirklich sehr schön zu erkennen und bei genauerem Hinschauen haben sie sogar leicht geschimmert. Die Beine waren sehr haarig und sahen sehr ungewöhnlich unter dem Mikroskop aus.
Abschließend hat uns Herr Roitsch über die Gewinnung und den Nutzen von Honig informiert. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Honig bei Herpes hilft? Viele nutzen Honig auch, um ihren Tee zu süßen. Besser und effektiver ist es jedoch, den Honig erst auf der Zunge zergehen zu lassen und dann den Tee nachzuschütten. Außerdem hilft Honig auch bei trockener Haut.
Zum Abschluss durften wir uns noch ein leckeres Honigbrötchen schmieren. Der Tag war wirklich sehr lehrreich und hat wirklich allen gefallen.

Beitrag von Finja und Estelle (7c)