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Klassen 8a,b und c

In einem gemeinsamen Projekt der 8. Klassen im Jugendklub Gardelegen tauschten sich die Jugendlichen zu verschiedenen Aspekten der Flüchtlingsproblematik mit ausländischen Schülern aus.

 

Hier eine Schülermeinung aus der Klasse 8c:

 

"Echt toller Tag!

Der Projekttag hat mir gezeigt, dass wir in unserem Alltag oft mit unbegründeten Vorurteilen auf andere Mensche zugehen. Ich habe auch gelernt, dass wir alle am Krieg beteiligt sind, da alles irgendwie zusammenhängt, In einem Workshop wurde uns auch gezeigt und verdeutlicht mit welchen Mitteln die Medien uns manipulieren, Ich finde, dass wir viel gelernt haben und nun mit etwas anderen Augen durch die Welt gehen und viel mehr hinterfragen."

 

 

 

"Facebook & Co" - Projekt der Klasse 6a

Angleitet durch die Klassenlehrerin N. Müller und die medienpädagogische Beraterin des Altmarkkreises M. Gall führten die Schüler der Klasse 6a das  Netzwerkspiel "Facebook & Co" durch und simulierten damit ein soziales Netzwerk. In der anschließenden Gesprächsrunde konnten die Schüler von ihren positiven und negativen Erlebnissen in solchen Netzwerken berichten und erstellten Comics zu diesem Thema. Allen Schülern wurde deutlich, dass z.B. Cyber-Mobbing ein ernstes Problem ist, welchem man nur durch einen bewussten Umgang mit persönlichen Daten und Bildern und einem freundlichen Umgang miteinander in der digitalen Welt begegnen kann.

 

 

Klasse 7d

Aus unserem wöchentlichen Politischen Gespräch heraus entstand der Wunsch, sich am Projekttag mit dem Thema "Flüchtlinge" auseinanderzusetzen.
Zunächst arbeiteten alle Schüler an Stationen. Diese zielten darauf ab, Hintergrundinformationen zu erarbeiten (z. B. aktuelle Flüchtlingszahlen, Herkunftsländer), waren aber auch darauf ausgerichtet, sich in die Lage von Flüchtlingen hineinzuversetzen (kreatives Schreiben zu Fotos, Auswertung eines Dokumentarfilms über flüchtende Kinder). Nach einem stärkenden Frühstück, zu dem jeder Schüler beigetragen hatte, hielt ein in Kalbe lebender Syrer einen Vortag über die einjährige Flucht seiner Familie nach Deutschland. Seine bewegenden Ausführungen, die Fotos und Videoaufnahmen eröffneten noch einmal einen ganz neuen Blick auf die Problematik.

 

Gemeinsames Projekt der 12d und der 6. Klassen

 

Bereits seit neun Jahren trägt unsere Schule mit Stolz den Titel „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“. Jedes Jahr im November haben wir Schüler die Möglichkeit, themenbezogene Aktionen zu planen. Die Klasse 12 D entschied sich dieses Jahr am 9.11.15 einen Projekttag zum Thema „Auf der Flucht – Vorurteile gegenüber Flüchtlingen abbauen“ zusammen mit zwei sechsten Klassen zu gestalten.

 

Anfangs waren die Flüchtlinge nur ein italienisches, griechisches oder ungarisches Problem, obwohl es eigentlich immer ein gemeinsames europäisches hätte sein müssen. Es schien von uns weit weg. Manchmal erreichten uns Bilder von gekenterten Booten auf dem Mittelmeer und von gestrandeten Menschen auf Lampedusa. Doch das änderte sich spätestens in diesem Jahr, als das Phänomen „Flucht“ scheinbar über unseren eigenen Gartenzaun schwappte. Das Thema wurde allgegenwärtig präsent, bewegte und jeder wollte plötzlich seine Meinung dazu loswerden. Neben einer riesigen Solidaritätswelle von Seiten der Bevölkerung sind leider auch verklärte Vorurteile, Hasskommentare, Pegida-Demonstrationen, Hetze, steigende rassistische Überfälle und Brandanschläge auf Flüchtlingsheime traurige Realität geworden. Mit unserem Projekttag wollten wir vor allem ein Zeichen setzten, dass wir uns klar von Rassismus und Gewalt distanzieren. Wir wollten Vorurteile aus dem Weg räumen und dafür Empathie wecken, informieren und gemeinsam etwas Kreatives zu schaffen.

 

Im Oktober fingen wir an zu planen und arbeiteten für die rund sechzig Schüler schließlich einen kleinen Einführungsworkshop und fünf Stationen aus.

 

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In Vorbereitung auf den Projekttag erhielten die Sechstklässler folgende Aufgabe:

„Stell dir vor, in deinem Land herrscht Krieg. Du musst fliehen! Stell dir vor, dein Leben und das deiner Familie ist in Gefahr. Stell dir vor, du musst dein Haustier, deine Freunde, dein Haus/ deine Wohnung, sämtliche Erinnerungen und dein altes Leben zurücklassen. Du hast 10 Minuten Zeit, bevor die fremden Truppen anrücken. Jetzt heißt es, so schnell wie möglich Sachen zusammenpacken und abhauen!
Packe in dieser Zeit 7 Gegenstände, die dir auf der Flucht helfen werden/ die du benötigst / die dir viel bedeuten in deine Tüte. (Bringe diese Tüte samt Inhalt am Projekttag, Montag den 09.11.2015 mit zur Schule.)“
Am 09. November war es dann soweit. In der ersten Stunde wurden die Tüten in den Gruppen ausgepackt und ausgewertet, danach frühstückten wir alle gemeinsam. Es gab ein großes Buffet mit Kuchen, Salaten, Brötchen…

 

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Dann ging es los mit der Stationsarbeit.

An der Station 1 sollten die Schüler Fluchtursachen herausarbeiten, um zu verstehen, warum Menschen überhaupt fliehen und zum Beispiel den gefährlichen Weg über das Mittelmeer auf sich nehmen. Uns ging es darum zu zeigen, dass es keine „Flüchtlingskrise“ ist, denn Menschen auf der Flucht sind Folge, nicht Ursache einer Krise. Des Weiteren beschäftigten wir uns mit der Frage „Wo herrscht aktuell Krieg? Wo sind momentane Krisenherde?“.

 

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Welche Strapazen viele Flüchtlinge erleiden müssen, ist oftmals schwer vorstellbar, deshalb wurden an der Station 2 mithilfe von Kurzfilmen verschiedene Einzelschicksale vorgeführt und ausgewertet.


An der Station 3, der „Plakatwerkstatt“, gestalteten die Kinder kreative Plakate. Diese wurden dann in den jeweiligen Klassenräumen auf gehangen und sind somit auch für Schüler aus anderen Klassen ersichtlich.

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Die Station 4 wurde von einem eingeladenen Experten betreut. Herr Pohl, ein Mitarbeiter der AWO, arbeitet hauptberuflich mit Flüchtlingen aus Kalbe und Gardelegen zusammen. Er informierte die Kindern über die Flüchtlingssituation in Deutschland und speziell in der Altmark.
Darüber hinaus kamen die Schüler mit dem Experten ins Gespräch, sodass weitere Aufklärung stattfinden konnte. Sie thematisierten zum Beispiel, wie viele Flüchtlinge es in Gardelegen gibt, woher sie kommen, wo sie untergebracht werden oder wo sie zur Schule gehen.

 

An der Station 5 wurden die Themen Rassismus und Gewalt thematisiert. Es wurden kleine Rollenspiele von den Schülern vorbereitet, die zeigen sollten, wie man Rassismus und Gewalt im Alltag begegnen sollte.

Nach der Stationsarbeit trafen wir uns zusammen in der Sporthalle. Dort werteten wir den Tag aus und tanzten und spielten zum Abschluss. Es war sehr schön zu hören, dass es nicht nur für die leitenden Schüler ein toller Tag war, sondern vor allem auch einer für die Schüler der sechsten Klassen.

5. und 11. Klassen

Die 11. Klassen beschäftigten sich in ihren jeweiligen Partnerklassen mit den Themen ''Geschwister Scholl'', ''Mobbing'' und ''Rassismus''. Für alle Klassen begann der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, wo sich die Schüler untereinander kennenlernen konnten. Einige Klassen führten mit den jüngeren Schülern Stationsarbeit durch, andere machten außerdem verschiedene Sportspiele oder eine Schnitzeljagd. Am Ende des Tages wurden die Arbeiten ausgewertet und es wurden einige Presente verteilt. Zudem durften sich die Fünftklässler einen Paten aussuchen, der ihnen ab jetzt zur Seite steht und bei Schwierigkeiten hilft. Insgesamt war es ein sehr aufschlussreicher Tag und jeder konnte mit einem Lächeln und vielen neuen Eindrücken nach Hause gehen.

 




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