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Assalamin alaikum – Friede sei mit euch!

Am 08. November 2019 machten wir uns, die Klassen 12a und 12b auf den Weg nach Wolfsburg.

Was uns dort erwartete?

Im Rahmen des Motto Tages „ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beschlossen wir, um uns mehr mit anderen Religionen auseinander zu setzen, Vorurteile abzubauen und selbstverständlich auch aus Neugier, das Islamische Zentrum  in Wolfsburg zu besuchen.

Dort wurden wir am frühen Morgen von einem äußerst freundlichen jungen Mann der Gemeinde begrüßt. Seinen arabischen Namen konnten wir uns leider nicht genau merken, jedoch erzählte er uns, dass er, wenn er sich einen deutschen Namen hätte aussuchen dürfen, gerne Wolfgang geheißen hätte. Deswegen werden wir ihn im Folgenden einfach Wolfgang nennen.

Nachdem er sich vorgestellt hatte, bat er uns unsere Schuhe auszuziehen und wir begaben uns zuerst in den Waschraum. Dort zeigte er uns, wie die Gemeindemitglieder sich vor jedem Gebet zu waschen pflegen. Eine Tradition, die für viele von uns erst befremdlich erschien, Wolfgang jedoch erklärte es uns ungefähr mit den Worten: „ Es ist wie vor einem Date. Da wollt ihr euch doch auch erst einmal waschen und zurechtmachen.“ Hier handelte es sich aber eher um die Symbolik des Waschens als um die Säuberung.

Nachdem er uns das Ritual einmal vorgemacht und auch die jeweilige Bedeutung für die Waschung verschiedener Stellen erklärt hatte, durften Freiwillige versuchen in der richtigen Reihenfolge das Waschen zu wiederholen.

Danach führte er uns in den Gebetsraum, wo wir uns zu Beginn erst einmal auf den Boden setzten und zur Ruhe kamen. Nach einer Weile des Schweigens fragte er uns, wie uns dieser Raum gefiele. Die Meisten empfanden ihn als äußerst angenehm: Diese Stille, das Licht und auch die Schlichtheit, welche einen Kontrast zu den vielen christlichen Kirchen darstellte.

Wolfgang sang uns eine Art Vorgebet bzw. Glaubensbekenntnis vor und beschrieb uns den Gebetsablauf, auch mit Interaktionen, d.h. wir durften uns in einer Reihe aufstellen und gemeinsam die meditativen Bewegungen des Gebets nachahmen. Ebenso klärte er uns über den Grundgedanken des Islams auf: der Liebe, der Barmherzigkeit, des Friedens....

Sind es nicht dieselben Gedanken wie im Christentum und im Judentum…?

Anschließend gingen wir auf die Empore zum Bereich für die Frauen. Dort stellte er sich zum Abschluss unseren Fragen. Dabei erzählte uns Wolfgang allerlei Persönliches, worin sein tiefer Glaube, die Liebe zu seiner Familie, zu Gott und zum Leben IN der Familie und IN Gott deutlich wurde.

Der Tag behielt letzten Endes zwei Botschaften bereit:

Zum Einen, dass jeder für sich selbst wissen sollte, wie er sein Leben leben will und auf welche Weise er mit sich und der Welt im Reinen ist – ob nun mit oder ohne eine Religion.

Und zum anderen, wie wichtig es doch ist, einander zu akzeptieren, ohne Vorurteile und Abwertungen miteinander in Frieden zu leben, ungeachtet welchen Glaubensweg jemand wählt. Und dass die Unterschiede doch eigentlich viel kleiner sind als man denkt.

Lena Ulrich, Josefine Ächtner (12 A)

Anmerkung der Tutoren: Wolfgang heißt im wirklichen Leben Dr. Souheil Thabti.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei ihm bedanken, dass er unseren Schülerinnen und Schülern diese Erfahrung ermöglicht hat.

Projekttag am 08.11.2019

12c mit der 6c:

 

Wir hatten uns innerhalb der Klasse ausgemacht, dass wir etwas mit unseren Patenkindern am Projekttag unternehmen. Da ein paar Klassenkameraden der „Stolperstein-AG“ angehören, wollten wir das Thema der Patenklasse näherbringen. Dafür haben wir uns eine Schnitzeljagd durch Gardelegen überlegt. Zu jeder Station gab es Spiele, wie Tauziehen oder Dosenwerfen und Informationen zu den Stolpersteinen bzw. ihrer Herkunft. Am Ende des Tages gab es ein Quiz und das Team, das die meisten Fragen richtig beantwortet hat, hat Gummibärchen bekommen. Alles in allem war der Tag lustig und es hat Spaß gemacht mit unserer Patenklasse etwas zu machen. Die Kinder fanden es auch sehr schön und fanden die Stolpersteine interessant aber die Pizza hat den Tag natürlich noch ein kleines bisschen besser gemacht.

Schülerin der Klasse 12c




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